Heute beschloss der Sächsische Landtag einen Koalitionsantrag für einen „Masterplan Südwestsachsen“. Mit diesem sollen mit allen Beteiligten vor Ort neue Perspektiven für eine starke und lebenswerte Region entwickelt werden.
Dazu sagt der CDU-Wirtschaftspolitiker Thomas Schmidt: „Nach den Milliarden-Programmen für die Kohle- und Halbleiter-Regionen braucht auch Südwestsachsen – als Herz der sächsischen Automobil-Zulieferindustrie – eine klare, strategische Unterstützung. Denn angesichts des tiefgreifenden Wandels, der mit Wucht und Geschwindigkeit über diese Region rollt, können und wollen wir die hochqualifizierten Fachkräfte und innovativen Mittelständler in dieser Umbruchphase nicht allein lassen. Der ‚Masterplan Südwestsachsen‘ soll dabei als Kompass dienen, diese großen Herausforderungen zu bewältigen.“
Schmidt weiter: „Als CDU ist uns dabei wichtig, dass der Masterplan unter Federführung des Regionalkonvents aus Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft und damit von unten nach oben gestaltet wird. Wir setzen auf die enorme Kraft, die kreativen Ideen und die vorhandenen Analysen der Region. Diese Stärken müssen sichtbar gemacht und gebündelt werden. Dabei haben wir klare Ziele vor Augen: Die Wirtschaft muss diversifiziert, Arbeitsplätze gesichert und die Region an den Erfolg von „Silicon Saxony“ angebunden werden, insbesondere durch die Ansiedlung von Halbleiter-Zulieferern. Südwestsachsen soll als Modellregion für Transformation dienen. Dazu gehört eine mutige Deregulierung der Verwaltung sowie die Erprobung von Pilotprojekten wie intelligenten Verkehrssystemen und Telemedizin.“
Der Sprecher für Infrastruktur und Regionalentwicklung der CDU-Fraktion, Ingo Flemming, sagt: „Der Masterplan ist auch ein klares Investitionssignal für Südwestsachsen. Mit den rund 5 Milliarden Euro aus dem Bundes-Sondervermögen werden wir in Sachsen über zehn Jahre massiv in entscheidende Infrastrukturprojekte wie Schulen, Krankenhäuser und den ÖPNV investieren können. Davon wird auch die südwestsächsische Region profitieren.“
Flemming betont: „Wir wollen den Strukturwandel in Südwestsachsen nicht nur begleiten, sondern aktiv gestalten. Dazu gehört, die Ergebnisse des Masterplans direkt in die Praxis zu überführen. Wir werden in dieser Region modellhaft bürokratische Hemmnisse abbauen und Verfahren beschleunigen, um Unternehmensansiedlungen und Standortentwicklungen zu erleichtern. Die so gewonnenen Erfahrungen sollen ganz Sachsen zugutekommen.“
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