Sorbische Kultur langfristig sichern!

29.10.2025 - Landtag fordert Abschluss des neuen Finanzierungsabkommens bis Jahresende

Heute hat der Sächsische Landtag einen Antrag der Koalitionsfraktionen zur weiteren Finanzierung der Stiftung für das sorbische Volk beschlossen.

Dazu sagt der Bautzner CDU-Abgeordnete Marko Schiemann: "Mit diesem Antrag wird die Staatsregierung gebeten, die laufenden Verhandlungen mit der Bundesregierung und dem Land Brandenburg über das fünfte Finanzierungsabkommen für die Stiftung für das sorbische Volk zu einem guten Ergebnis zu führen und bis zum Jahresende abzuschließen. Damit wollen wir sicherstellen, dass die Stiftung auch in Zukunft auf einer verlässlichen finanziellen Grundlage steht."

Dazu sagt die Oberlausitzer CDU-Abgeordnete Elaine Jentsch: "Die Sorben sind ein lebendiger Teil von Sachsen und Brandenburg und damit Ausdruck unserer gemeinsamen Verantwortung für Identität, Vielfalt und Heimat. Die wertvolle Arbeit der Stiftung für den Erhalt der sorbischen Sprache und Kultur kann aber nur langfristig gesichert werden, wenn auch die gestiegenen Kosten realistisch berücksichtigt werden."

Zusätzlich fordert der Landtag die Staatsregierung auf, noch in diesem Jahr die Berichte zum Stand der Umsetzung und Fortschreibung des Zweiten Maßnahmenplanes zur Belebung des Gebrauchs der sorbischen Sprache sowie zur Vorbereitung des Siebenten Berichts zur Lage des Sorbischen Volkes vorzulegen.

Hintergrund:
Die Stiftung für das sorbische Volk wird zu 50 Prozent aus Bundesmitteln finanziert. Die andere Hälfte tragen zu zwei Dritteln der Freistaat Sachsen und zu einem Drittel das Land Brandenburg. Das aktuelle vierte Finanzierungsabkommen sichert der Stiftung bis Ende 2025 jährlich rund 23,9 Millionen Euro und läuft damit zum Jahresende aus.

 

(Bildnachweis: Folklorefestival Lausitz 2025/Domowina_Jörg Stephan)

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