Heute diskutierte der Sächsische Landtag in einer Aktuellen Debatte über die Wehrpflicht. Angesichts der sicherheitspolitischen Lage braucht Deutschland verlässliche Strukturen zur Landes- und Bündnisverteidigung. Auf Bundesebene wird derzeit intensiv über eine Rückkehr zur Wehrpflicht oder ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr diskutiert.
Dazu sagt der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Christian Hartmann: „Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit mehr. Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine erleben wir international eine Vielzahl sicherheitspolitischer Krisen, wie wir es seit dem Fall der Mauer nicht mehr gesehen haben. Frieden und Freiheit erfordern daher Verantwortung und Bereitschaft für seine Heimat einzustehen – und das von jedem Einzelnen.
„Eine wehrhafte Demokratie lebt von der Verantwortung des Einzelnen für die Gemeinschaft – nicht nur der Soldaten. Wer unsere Demokratie und unsere Art zu leben schützen will, darf sich angesichts der aktuellen Bedrohungen einer Wehrpflichtdebatte nicht verschließen. Daher stehen wir als CDU-Fraktion grundsätzlich zur Wehrpflicht.“
„Als CDU geht es uns bei dieser Debatte jedoch nicht nur um die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit, sondern um einen Dienst an der Gesellschaft. Verantwortung kann viele Gesichter haben. Nicht nur in Uniform, sondern auch im Pflegeheim, im Katastrophenschutz oder im Umweltschutz und das sowohl von jung als auch von alt. Ein solcher Dienst ist eine Chance: Er fördert Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit – Werte, die unsere Demokratie stärken. Darum setzen wir uns als CDU in Sachsen für ein gesellschaftliches Jahr ein.“
„Im Grundsatzprogramm der Sächsischen Union haben wir diesen Dienst an der Gesellschaft fest verankert und mit dem Programm ‚Sachsensommer‘ bereits erste Schritte umgesetzt. Ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr schafft Orientierung, vermittelt Werte und fördert das Miteinander statt des Nebeneinanders.



