
Fraktion on Tour | Zwickau


Zum Abschluss der Fraktionsklausur in Zwickau hieß es für uns: "Fraktion On Tour". In drei Gruppen besuchten die Abgeordneten unter dem Motto Politik trifft Wirtschaft Einrichtungen und Institutionen in der Region. Eines der Ziele war der größte Arbeitgeber der Region Zwickau: Volkswagen. Mehr als 10.000 Menschen stellen hier am ältesten Automobilstandort Deutschlands moderne Elektroautos her.
Unser Vize-Fraktionschef Sören Voigt sagt: „Es war ein wertvoller Austausch mit Werkleitung und Betriebsrat. Interessant war, dass vor der Umstellung der Produktion rund 2.000 Mitarbeiter weniger am Standort Zwickau beschäftigt waren, als es heute sind. Zugleich teilen wir die Sorgen der Menschen vor Ort: die unsichere Bundespolitik, hohe Stromkosten und eine über Nacht gekürzte Prämie bremsen die Nachfrage nach Elektroautos deutlich. Hier muss die Ampel ran, die Stromkosten müssen für ALLE runter!“
Und unser Wirtschaftspolitiker Jan Hippold sagt: „Besonders spannend war die Diskussion rund um die Unternehmensstrategie im Bereich Elektromobilität. Der Ausblick auf niedrigere Fahrzeugkosten und höhere Reichweiten wird hoffentlich dafür sorgen, dass sich die Auslastung des Zwickauer Werkes mittelfristig wieder verbessert. Die Mitarbeiter im Werk sind jedenfalls hoch motiviert. Man merkt, dass wir uns in einer Automobilregion mit 120 Jahren Geschichte befinden.“
Übrigens: Am Ende durften unsere Abgeordneten selbst Hand anlegen und in der Übungswerkstatt zur Probe arbeiten.


Zu einer weiteren Station unseres FraktionOnTour zum Klausurabschlusses in Zwickau hieß es: Politik trifft Wissenschaft!
Die Westsächsische Hochschule Zwickau verbindet in beeindruckender Weise akademische Ausbildung - vor allem im MINT-Bereich - mit anwendungsorientierter Forschung. Von diesen innovativen Lösungen profitiert insbesondere unsere mittelständische Wirtschaft. Mit einem steigenden Anteil auch ausländischer Studentinnen und Studenten leistet die WHZ zudem einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Westsachsen.
Und die gezielte Wissenschaftsforschung in Sachsen trägt hier Früchte: Die seit 2013 bestehende besondere Kooperation mit dem Fraunhofer-Anwendungszentrum für optische Messtechnik (Fraunhofer IWS) entwickelt sich für alle Beteiligten weiter sehr gut zu einer Win-Win-Situation.


Auch die dritte FraktionOnTour Veranstaltung war spannend. Hier passte das Motte: Politik trifft Kultur und führte eine Delegation von Abgeordneten zum Schloss Blankenhain und zu Friweika in Weidensdorf.
Im Schlossgelände erwartete das Deutsche Landwirtschaftsmuseum mit beeindruckenden Ausstellungsräumlichkeiten die Abgeordneten. 80 Gebäude und 13 ha mit 100 thematischen Ausstellungen zeigen die Entwicklung des ländlichen Lebens und Arbeitens. Von historischen Traktoren über die jüngere deutsche Geschichte in der Landwirtschaft. Abgerundet wurde die sehr kurzweilige Führung durch Museumsdirektor Dr. h.c. Jürgen Knauss mit einem historischen Einblick ins Schloss selbst.
Zur zweiten Station gab es für die Abgeordneten eine spannende Einführung ins Thema Kartoffelnverarbeitung bei Friweika eG. Seit 1970 ist das Unternehmen, welches heute 360 Mitarbeiter zählt, in der Region verwurzelte. Dabei steht der genossenschaftliche Aspekt und das Agieren auf Augenhöhe mit der Landwirtschaft, den Produzenten und den Vermarktern im Mittelpunkt. Egal ob beim Handling der 13.000 Kartoffellagerkisten, der Optimierung der ganzjährigen Kartoffelverarbeitung oder mit der Entwicklung der modernen und hochtechnologisierten Produktionslinien wird der Weg in die Zukunft bereits beschritten.