Maßnahmenpaket für Long-COVID-Betroffene beschlossen

03.12.2025 - CDU setzt auf verbesserte Unterstützung und gebündelte Hilfsangebote

Der Sächsische Landtag hat heute einen fraktionsübergreifenden Antrag beschlossen, um die Versorgung von Menschen, die unter Long-/Post-COVID, ME/CFS und Impfkomplikationen leiden, schnellstmöglich zu verbessern. Der Beschluss ist auch eine direkte Reaktion auf die dringenden Hilferufe Betroffener und die ersten Erkenntnisse der aktuellen Enquetekommission.

Dazu sagt die CDU-Gesundheitspolitikerin Jessica Steiner: „Wir alle kennen Menschen, deren Leben sich durch postinfektiöse Erkrankungen grundlegend verändert hat. Unser Antrag ist deshalb ein klares Bekenntnis der Verantwortung: Wir hören die dringenden Bitten von Betroffenen und Angehörigen und wir handeln jetzt, anstatt auf den Abschlussbericht der Enquete-Kommission im Jahr 2027 zu warten. Im Zentrum dieses ersten Schrittes steht der Abbau bürokratischer Hürden und die Bündelung der Hilfsangebote, um das System schrittweise zugänglicher und effektiver zu machen.“

Steiner betont: „Die Pandemie hat wie ein Brennglas gezeigt, wo unser Gesundheits- und Forschungssystem Defizite hat. Betroffene kämpfen oft nicht nur mit ihren Symptomen, sondern auch mit dem System. Viele Angebote sind zwar vorhanden, aber bei Zugänglichkeit, bürokratischen Hürden und Zuständigkeitsfragen gibt es offenkundig Optimierbarungsbedarf. Der Antrag zielt genau darauf: Wir verbessern heute schon, was wir heute verbessern können und arbeiten mit der Enquetekommission kontinuierlich an weiteren Verbesserungen. Deshalb fordern wir zum Beispiel eine zentrale, übersichtliche Informationsplattform. Nur wer weiß, welche medizinischen und sozialen Hilfen es gibt, kann sie auch nutzen. So wollen wir das ‚Herumirren im System‘ beenden.“

„Als Christdemokraten liegt unser Fokus besonders auf den Kindern und Jugendlichen. Familien brauchen Klarheit, um Bildungsabbrüche zu verhindern. Deshalb brechen wir mit diesem Antrag die traditionellen Ressortgrenzen auf: Die Informationsseite des Sozialministeriums soll so u.a. direkt auf schulrechtliche Förderwege verweisen. Wer Kindern helfen will, muss Gesundheit, Soziales und Bildung zusammendenken.“

Der heutige Beschluss des Sächsischen Landtages unterstützt damit auch die kürzlich ausgerufene "Nationale Dekade der postinfektiösen Erkrankungen" von CDU-Bundesgesundheitsministerin Nina Warken und CSU-Bundesministerin Dorothee Bär. Die Union stellt im Bund bis 2036 eine halbe Milliarde Euro für weitergehende Forschung zur Verfügung und ermöglicht so die Verbesserung der Versorgung von Betroffenen.

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